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Fragen und Antworten zum Thema Abfindung

Wie wird die Höhe der Abfindung berechnet? Wann hat jemand das Recht auf eine Abfindung? Wann wird eine Abfindung nicht auf das Arbeitslosengeld angerechnet?  Wie viel Abfindung steht mir zu?

All dies sind die üblichen Fragen, sofort wenn es bei der Arbeitnehmerschaft um das Thema Abfindung geht und die wesentlichen werden hier beantwortet. Für den Fall, dass ein sich Betrieb von einem Arbeitnehmer trennen möchte, kann er diesem eine Abfindung anbieten, um ihn für den Verlust seines Arbeitsplatzes mit einer Einmalzahlung zu entschädigen. Mit Bezug zu den Abfindung gehen reichlich falsche Informationen und Gerüchte um, jedoch nicht nur auf Seiten der Beschäftigten, sondern auch auf Seiten der Arbeitgeber. In erster Linie sollten sich die Arbeitnehmer im Vorfeld richtig überlegen, auf welchen Grundlagen sie eine derartige Abfindung letztlich annehmen, da sich diese Zahlung ohne Zweifel auf die Einkommensteuer auswirken wird.

Es sollte immer klar sein, dass letzten Endes das Verhandlungsgeschick der jeweiligen Vertragsparteien über die Höhe der Abfindung entscheidet und nicht das Ergebnis eines Online-Rechners, welcher eigentlich lediglich die Faustformel nutzt. Da es dabei um hohe Summen geht, ist es opportun, die Hilfe eines fähigen Fachanwalts für Arbeitsrecht zu nutzen, um ihn die Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite führen zu lassen. Ein versierter Rechtsanwalt weiß, wie die beruflichen Aussichten des jeweiligen Arbeitnehmers zu gewichten sind und vermag gewiss viel besser zu beurteilen, wie groß der Verhandlungsspielraum des Arbeitgebers ist, um diesen möglichst auszureizen, ohne dabei den Bogen zu überspannen.

Anspruch auf Abfindung

Wer hat Anspruch auf eine Abfindung?

Wenn man von ein paar Ausnahmen absieht, hat in der arbeitsrechtlichen Praxis kaum jemand einen Rechtsanspruch auf eine Abfindung. Weil nur im Fall, bei dem die Arbeitgeberseite aus Anlass einer betriebsbedingten Kündigung eine Entschädigungszahlung anbietet, vorausgesetzt, dass der Gekündigte die Dreiwochenfrist für eine Kündigungsschutzklage verstreichen lässt, entsteht ein gesetzlicher Anspruch auf eine Abfindung.

Wann gibt es keine Abfindung?

Wird das Beschäftigungsverhältnis eines Arbeitnehmers aufgelöst, welcher bereits das geltende Renteneintrittsalter erreicht hat, besteht kein Abfindungsanspruch. Zahlreiche Aufhebungsverträge kommen auf Bitten von Beschäftigten zustande, für die gibt es logischerweise auch keinen Anspruch auf eine Abfindung.

Ist eine Abfindung gesetzlich geregelt?

Ein gesetzlicher Anspruch auf eine Abfindungszahlung kommt nur in einem speziellen Fall in Frage: Bei betriebsbedingten Kündigungen offeriert die Arbeitgeberseite bisweilen eine Abfindung für den Fall an, dass der gekündigte Mitarbeiter keine Kündigungsschutzklage erhebt, indem er die dreiwöchige Frist verstreichen lässt.

Ist Abfindung bei Kündigung Pflicht?

Die Antwort lautet nein, weil es bei einer Kündigung grundsätzlich keine Verpflichtung gibt, eine Abfindung zu zahlen. Doch falls die Arbeitgeberseite bei einer betriebsbedingten Kündigung eine Abfindungszahlung zusichert, um dadurch einen riskanten Kündigungsschutzprozesse zu entgehen, ist er daraufhin per Gesetz zur Zahlung verpflichtet.

Ist ein Arbeitgeber verpflichtet, eine Abfindung zu zahlen?

Nein, bis auf die weiter oben beschriebene Ausnahme gibt es keine gesetzliche Verpflichtung zur Zahlung einer Abfindung.

Kann man bei einem Aufhebungsvertrag eine Abfindung verlangen?

Für den Fall, dass die Frage darauf abzielt, zu verstehen, inwieweit es bei einem Aufhebungsvertrag einen Anspruch auf eine Abfindung gibt, ist die Antwort nein, da Abfindungsregelungen eine reine Verhandlungssache zwischen Arbeitnehmer- und der Arbeitgeberseite sind.



Versteuerung der Abfindung

Wie viel Prozent wird von einer Abfindung versteuert?

Abfindungen nach einem Verlust des Arbeitsplatzes werden seit vielen Jahren vollständig versteuert, allein die sogenannte Fünftelregelung kann nach Antragstellung zu einer Ermäßigung der Steuerlast führen.

Wie viel bleibt von der Abfindung übrig?

Da eine Abfindungszahlung nicht von der Sozialversicherungspflicht betroffen ist, geht vom Auszahlungsbetrag nur die Einkommenssteuer ab, das heißt, es hängt ausschließlich von der Steuerklasse ab, wieviel letztlich übrig bleibt.

Was muss man beachten, wenn man eine Abfindung bekommt?

In dem Moment, wo ein Arbeitnehmer sich auf eine Abfindung eingelassen hat, gibt es für anschließend keine Möglichkeit mehr, eine Kündigungsschutzklage zu initiieren.

Wie wird eine Abfindung versteuert (Rechner)?

Eine Abfindungszahlung wird so versteuert, wie das andere Einkommen auch, also entsprechend der Einkommenssteuerklasse.

Auswirkungen der Abfindung auf das Arbeitslosengeld

Wann wird eine Abfindung angerechnet?

Eine Abfindungszahlung wird grundsätzlich nur dann auf das Arbeitslosengeld angerechnet, wenn der vorher geschlossene Aufhebungsvertrag die Kündigungsfrist unterschritten hat.

Wie lange gesperrt nach Abfindung?

Bloß weil ein Betrieb einen Arbeitnehmer mit einer Abfindung für den verlorenen Arbeitsplatz entschädigt, zieht das jedoch keine Sperrzeit nach sich. Falls das Beschäftigungsverhältnis wegen eines Aufhebungsvertrages früher endet, als es im Rahmen einer ordentlichen Kündigung möglich gewesen wäre, kann das eine Sperrzeit von bis zu drei Monaten bewirken, was auch ganz sicher zu einer Verringerung des Arbeitslosengeldes führt.

Die Höhe der Abfindung

Wie hoch kann eine Abfindung maximal sein?

Es existieren etliche Faktoren zum Berechnen der Höhe des Abfindungsanspruchs, vor allem kommt es auf die Gründe der Abfindungsvereinbarung, die Dauer der Betriebszugehörigkeit sowie den monatlichen Bruttoverdienst an. Doch der schlussendlich maßgebliche Punkt für eine besonders große Abfindung ist das Verhandlungsgeschick des Arbeitnehmers, beziehungsweise seines Beauftragten.

Wie hoch ist die gesetzliche Abfindung?

Die einzige von der Legislative bestimmte Höhe einer Abfindung findet sich im Kündigungsschutzgesetz, für den Fall einer betriebsbedingten Kündigung, wegen dringender betrieblicher Erfordernisse. Der Anspruch auf diese gesetzliche Abfindung liegt vor, sobald ein Arbeitgeber seine Kündigungserklärung um den Hinweis ergänzt hat, dass er dem Gekündigten für das Verstreichenlassen der Dreiwochenfrist, welche ihm für das Erheben der Kündigungsschutzklage bliebe, eine Abfindung zahlen wird. Diese gesetzlich geregelte Höhe der Abfindungszahlung beträgt in dem Fall jeweils 50 Prozent eines Monatsgehalts pro Jahr der ununterbrochenen Betriebszugehörigkeit.

Welche Abfindung ist angemessen?

Für gewöhnlich halten sich viele Angestellte und Arbeitgeber an die Faustformel, die lautet, dass ein halbes Monatsgehalts für jedes Beschäftigungsjahr im Betrieb angemessen sei. Letztendlich hängt es immer von den individuellen Umständen des Arbeitnehmers und dessen zukünftigen beruflichen Aussichten ab, um sich der größtmöglichen Abfindungshöhe zu nähern.

Wie viel Abfindung ist realistisch?

Die in den Betrieben durchschnittlich gezahlten Abfindungen liegen in der Regel zwischen einem halben und einem vollen Bruttomonatsgehalt pro Jahr der ununterbrochenen Betriebszugehörigkeit, jedoch gibt es einzelnen Branchen in denen lediglich ein Viertel des Bruttomonatsgehalts gezahlt wird.

Wie bekomme ich eine hohe Abfindung?

Eine hohe Abfindung können diejenigen Beschäftigten erwarten, welche eine Kündigungsschutzklage initiieren können, für deren Arbeitgeber ein hohes Prozessrisiko im Raum steht und die über ein ausgezeichnetes Verhandlungsgeschick verfügen, wobei Letzteres auch durch eine arbeitsrechtliche Vertretung angewendet werden kann.


Rechenbeispiele für eine Abfindungszahlung

Wie hoch ist eine Abfindung nach 15 Jahren?

Hat ein Arbeitnehmer 15 Jahre in einem Unternehmen gearbeitet, kann dessen Abfindung zwischen 7,5 und 15 Bruttomonatsverdiensten betragen. Bei einem Bruttoverdienst von 3.510 Euro sind demzufolge 26.250 bis 52.500 als Abfindungszahlung drin.

Wie hoch ist die Abfindung nach 10 Jahren?

Hat jemand 10 Jahre in einem Betrieb gearbeitet, kann dessen Abfindung zwischen fünf und zehn Monatsverdiensten (brutto) betragen. Bei einem Bruttoverdienst von 3.000 Euro sind demzufolge 15.000 bis 30.000 als Abfindung möglich.

Wie viel Abfindung nach 12 Jahren?

Wenn einer zwölf Jahre in einer Firma tätig war, kann dessen Abfindung zwischen fünf und zehn Monatsverdiensten (brutto) betragen. Bei einem Bruttoverdienst von 4.000 Euro sind demnach 24.000 bis 48.000 als Abfindung im Bereich des Möglichen.

Die telefonische Soforthilfe der ArbeitnehmerHilfe München e.V.

Wenn Sie Fragen zur "Abfindungen" haben oder wissen möchten, wie man sich dagegen wehren kann oder andere Auskünfte zu arbeitsrechtlichen Fragestellungen wünschen, erreichen Sie den Fachanwalt der ArbeitnehmerHilfe München, von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr, unter der Telefonnummer 089-3839870.


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